Jenseits
des nördlichen Polarkreises, auf der Höhe von Island, liegt das
norwegische Inselreich der Lofoten. Ein besonderer Reiz dieser
felsigen Eilande, die zackig wie Haifischzähne aus der See
ragen, ist außer der Mitternachtssonne im Sommer der Kontrast der
vereisten Berge zum eigentlich milden Küstenklima im Winter. Der
warme Golfstrom, der wie eine gigantische Zentralheizung wirkt, und
starke Gezeitenströme halten die Fischereihäfen dieser weitgehend
unberührten Gegend eisfrei.
Das "Aushängeschild"
der Lofoten ist die bekannte Lofotwand. Die scheinbar zusammenhängende
Gebirgskette ist seit ewigen Zeiten für alle Fischer eine
lebenswichtige Landmarke. Tatsächlich bestehen die Lofoten aus fünf
Inseln, Strömen, Sunden und unzähligen Fjorden: Ein Inselreich, auf
dem sich hinter jeder Kurve eine andere faszinierende Landschaft
auftut. Besonders auf der Ostseite der Lofotwand liegen in
windschattigen Buchten pittoreske Fischerdörfer, umgeben von
Kaianlagen, kleinem Hafen und steiler Felswand. Jedes dieser "Fiskevaer"
hat sein eigenes, spannendes Kapitel in der langen Geschichte
der Lofotenfischerei.
Den
Geruch der Lofoten vergessen Sie nie
Es beißt in der Nase. Für
die Einheimischen riecht es nach Geld. Für uns Touristen riecht es
nicht immer angenehm, es riecht nach Fisch. Wo sie auch immer später
den Geruch wahrnehmen, es wird Sie an die Lofoten erinnern. An
riesigen Holzgestellen trocknet der Dorsch im Wind des
Golfstromes.
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