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1879 - 1949 |
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Nach nur etwa 2 Jahren Bauzeit, vorwiegend durch italienische Arbeiter, wurde am 1. Sept. 1879 die verlängerte Gäubahn von Freudenstadt nach Eutingen eingeweiht. Dabei mussten die 3 Täler über den Ettenbach bei Wittlensweiler, den Stockerbach bei Grüntal und den Kübelbach bei Aach mit Viadukten überbrückt werden. Die Steine für die Lager und Pfeiler wurden in Steinbrüchen in der Umgebung gebrochen. Das Gerüstholz wurde im Gemeindewald (Eisenbahnerwald) geschlagen. Die Eisenkonstruktionen wurden mit Pferdefuhrwerken von Neckarhausen über das Glattal herangefahren. Der Kübelbachviadukt bei Aach hat eine Gesamtlänge von 296 m (einschließlich dem Widerlager), die Stützweiten betragen 50 - 60 - 60 - 60 - 50 m, Höhe 45 m. Der Stockerbachviadukt bei Grüntal ist ebenfalls 296 m lang, die Stützweiten betragen 49,5 - 53 - 74 - 53 - 49,5m, die Höhe wird mit 42 m angegeben. Der Ettenbachviadukt in Wittlensweiler ist 162 m lang, die Stützweiten betragen 50 - 60 - 50 m, Höhe 25 m. Erst nach zähem Ringen wurde später für Grüntal ein Haltepunkt genehmigt und am 1. Juli 1911 eingeweiht. Am 17.4.1945 wurden die Viadukte bei Aach und Grüntal, nur 5 Stunden vor dem Einmarsch der Franzosen, durch deutsche Truppen sinnlos gesprengt. Am 1. Sept. 1949 wurde die Gäubahn nach der Instandsetzung der Brücken wieder eröffnet. Bereits nach der Inflation 1924 sollte der Haltepunkt Grüntal geschlossen werden, konnte jedoch durch einen finanziellen Beitrag der Gemeinde verhindert werden.
Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurde mit einer Demonstration der letzte Halt am Grüntaler "Bahnhöfle" begleitet. Die Demonstranten fuhren zum Hauptbahnhof Freudenstadt und wieder zurück. Bei der Rückfahrt erfolgte in Grüntal ein "Sonderhalt".
Gleiserneuerung durch die Deutsche Gleis- und Tiefbau GmbH (DGT) im August 2004 Elektrifizierung der Strecke zwischen Freudenstadt und Eutingen im Gäu Eröffnungsfahrt am Sonntag, dem 10. Dezember 2006 Dazu schrieb der Schwarzwälder Bote am Montag, dem 11.12.2006:
Gäubahn wird auf Anhieb zum ganz großen HitTausende Reisende genießen den Start ins neue Bahnzeitalter / Der ganze Landkreis fährt am Wochenende auf die Bahn ab Von Lothar SchwarkKreis Freudenstadt. Mit einem ausgiebigen Festprogramm wurde der Start des elektrischen Zugverkehrs zwischen Freudenstadt und Eutingen gefeiert. Mehrere tausend begeisterte Zugfahrer waren sich einig: “Die neue Gäubahn ist ein Hit!“ Bereits am Samstag herrschte in den Zügen, die kostenlos benutzt werden konnten, reges Treiben. Vor allem der historische ET 25 erwies sich bei Fahrten zwischen Freudenstadt und Horb als Besuchermagnet. Am gestrigen Sonntag um 7.19 Uhr war es dann endlich soweit: Nach 21 Jahren wurde von Freudenstadt aus wieder der direkte Zugverkehr nach Stuttgart aufgenommen. Den zweiten durchgängigen Zug mit der Zugnummer 19028 und der Baureihe 425 bewegte Triebfahrzeugführer Wilfried Ulrich von der Einsatzstelle Freudenstadt, der sich dieses historischen Ereignisses durchaus bewusst war. Vom Kinderheim i-Tüpfelchen machten sich elf Kinder mit Betreuern auf den Weg, um in der Landhauptstadt Weihnachtsmarkt und Planetarium zu besuchen. Reisende aus dem Murgtal profitieren ebenfalls. Können sie jetzt doch alle zwei Stunden bis Eutingen sitzen bleiben, um direkten Anschluss nach Stuttgart zu haben. Großer Bahnhof dann, als der Sonderzug um 11.53 Uhr am Freudenstadt Hauptbahnhof das Eröffnungsband durchfuhr. Am Stadtbahnhof begrüßte Herzog Friedrich im schmucken Gewand die vielen Ehrengäste, während die Stadtkapelle erstmals seit 28 Jahren wieder den Gäubahnmarsch anstimmte. Musikalisch unterstützt ging es zum Weihnachtmarkt, wo Grußworte der Ehrengäste folgten (siehe gesonderten Bericht). Historisches Ereignis wird groß gefeiertGelungene Elektrifizierung eröffnet dem Landkreis völlig neue Dimensionen Kreis Freudenstadt (lsk/amb). Sowohl für das Land Baden-Württemberg als auch für den Landkreis und die Gemeinden war der gestrige 10. Dezember mit dem Beginn des elektrischen Zugbetriebs auf der Gäubahn zwischen Freudenstadt und Eutingen ein denkwürdiger Tag. Die Reihe der Feierlichkeiten begann in Eutingen und setzte sich an den verschiedene Haltepunkten im ganzen Kreis fort. Als „historisches Ereignis“ bezeichnete Eutingens Bürgermeister Armin Jöchle die Eröffnung der elektrifizierten Bahnstrecke. Zahlreiche Prominente aus Politik und Wirtschaft nahmen an der Feierstunde auf dem Eutinger Bahnhof teil. Einer der Höhepunkte war die Taufe einer Stadtbahn auf den Namen „Eutingen im Gäu“ sowie der Empfang eines Sonderzugs mit Stuttgarter Prominenten. Jöchle forderte nun, wohnortnahe Haltepunkte zu bauen: „Ansonsten fühlen wir uns um die nicht unerheblichen Investitionen in die Elektrifizierung fast betrogen.“ Freudenstadts Tourismusdirektor Michael Krause sprach bei den Feierlichkeiten auf dem Weihnachtsmarkt von einem besonderen Tag, der Freudenstadt eine neue Dimension eröffne. Oberbürgermeister Erwin Reichert dankte der Bahn AG, der AVG und dem Land für deren Einsatz zum Gelingen des Projekts. Ihm liege es besonders am Herzen, so Reichert, Landrat Peter Dombrowsky für dessen „großen Einsatz und Visionen“ zu danken. Auch vergaß er nicht, Dr. Dieter Ludwig zu danken, der mit der „Vision einer modernen Stadtbahn“ am Anfang gestanden sei. Er sei froh, so Reichert, dass Freudenstadt mit der Elektrifizierung der Gäubahn gerade noch den richtigen Moment erwischt habe. Reichert: „Ich bin sicher, dass Stadt und Mittelstand vom neuen Bahnprojekt profitieren werden.“ Für das Land überbrachte Professor Jürgen Pätzold vom Innenministerium die besten Grüße. Er erinnerte an „die doch beträchtlichen finanziellen Leistungen des Landes“. Nun liege es am Bürger, das neu Erschaffene auch anzunehmen. Auch für Werner W. Klingberg, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG, hatte dieser Tag richtungsweisende Aspekte. Immerhin habe man doch über 30 Millionen zur Modernisierung der Gäubahn investiert. Als „große Errungenschaft“ bezeichnete Klingberg den durchgehenden Verkehr nach Stuttgart. Walter Casazza, Geschäftsführer der Albtalverkehrsgesellschaft (AVG) betonte, dass die AVG eine gute Leistung erbracht habe. In Rekordzeit sie die Elektrifizierung erstellt und der Kostenvoranschlag punktgenau eingehalten worden.
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2012 |
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In den späten Abendstunden des 27. Oktober 2012 wurde die neue Brücke für die Unterführung der Kreisstraße beim künftigen Haltepunkt Grüntal/Wittlensweiler eingebaut. Der neben dem Bahndamm erstellte, ca. 1000 Tonnen schwere Kollos, wurde mit 6 Zylindern, wie auf Schienen, mit flüssigem Stickstoff erschütterungsfrei eingefahren. | ||||||||||||||||||||
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2013 |
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Mit Änderung des Fahrplanes am 15. Dezember 2013 wurde in Grüntal die neue Haltestelle, jetzt Grüntal/Wittlensweiler eröffnet. | ||||||||||||||||||||
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über das Stockerbachtal bei Grüntal in den letzten 70 Jahren
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